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Geologie

Als vor rund 14,5 Millionen Jahren ein Asteroid auf der Albhochfläche einschlug, wurde das Unterste zuoberst gekehrt. Das Gestein wurde zertrümmert, ausgeschleudert und außerhalb des Kraters als chaotisches Gemenge von Bruchstücken abgelagert. Lange Zeit glaubte man, der Krater sei vulkanischen Ursprungs. Erst Forschungen im 20. Jahrhundert lieferten den Beweis, dass das Ries durch eine kosmische Katastrophe entstanden ist. Die einmalige Geologie des Rieses war ausschlaggebend dafür, dass die Region als „Nationaler Geopark Ries" zertifiziert wurde.

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Geopark Ries

Der Geopark Ries stellt eine geologische Besonderheit ersten Ranges dar. Das „Riesereignis", der Einschlag eines Meteoriten (Asteroiden) vor 14,5 Mio. Jahren, beeinflusst die Region bis heute. Der Einschlagskrater Nördlinger Ries ist der am besten erhaltene Krater Europas. Das flache, weitgehend unbewaldete Kraterbecken mit seinen 25 km Durchmesser und dem bis zu 150 m hohen Kraterrand sind extrem gut in der Landschaft sichtbar. Der Rieskrater ist dicht besiedelt, was ihn zusätzlich besonders auszeichnet.

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Von Krater zu Krater

Der Geopark Ries-Radwanderweg „Von Krater zu Krater" offenbart auf knapp 185 Kilometern Wegstrecke die reizvolle Natur- und Kulturlandschaft der östlichen schwäbischen Alb und des Nördlinger Ries: Die Route verbindet die beiden Asteroidenkrater Nördlinger Ries und Steinheimer Becken und erstreckt sich auf zwei Rundrouten, die sich in Nördlingen schneiden. Kurze, teils anspruchsvolle Steigungen und rasante Abfahrten erwarten den Radfahrer auf der westlichen „Schleife" Richtung Steinheim am Albuch. Nach Osten hin schlängelt sich der Krater-Krater-Radweg in einem Bogen durch die flache Riesebene. Egal ob als Teilstrecke oder als mehrtägige Radtour: Auf dem Geopark Radweg „Von Krater zu Krater" genießen Radfahrer eine schwäbisch-bayerische Abenteuerlandschaft gespickt mit zahlreichen geologischen und kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten.

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Geopark erleben

Um den Geopark Ries hautnah zu erleben, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine Spezialität des Geoparks Ries sind die Themenwanderwege. Die gut ausgeschilderten Geopark Wege wie etwa der Schäferweg verknüpfen geologische, besiedlungsgeschichtlich wie naturkundlich relevante Besonderheiten auf einem Streifzug durch die Natur. Der Radweg „Von Krater zu Krater“ ist einmalig: auf drei Etappen und 180 Kilometern verbindet er den Rieskrater mit dem „kleinen Bruder" Steinheimer Becken und verbindet damit die beiden Einschlagskrater. Wer lieber etwas erzählt bekommen möchte, kann sich eine/n Geopark Ries Führer/in buchen.

Ganz neu bietet die Lauschtor per geliehenem i-Pod ein Hörerlebnis besonderer Art in der Landschaft. Kostenloses Infomaterial kann über die Geopark Ries Website bestellt oder heruntergeladen werden.

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Natur & Besiedlung

Die einmalige Geologie des Rieses spiegelt sich auch in Flora und Fauna wieder. Während auf den Riesrandhöhen Trockenrasen und Wacholderheiden anzufinden sind, bietet das Riesbecken nährstoffreiche Böden, die seit Jahrtausenden bearbeitet werden. Schon während der Steinzeit war das Ries daher einer der bedeutendsten Siedlungsräume Südeuropas, seit den Zeiten der Römer gilt das Ries als Kornkammer Schwabens. Der Beitrag gibt einen kurzen Überblick über die Besiedlungsgeschichte der Region, zeigt aber auch, wie die wertvollen Kalkmagerrasen geschützt und erhalten werden, etwa durch die Heide-Allianz Donau-Ries.

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Erlebnis-Geotop Lindle

Mit dem „Lindle" bei Holheim eröffnete der Nationale Geopark Ries 2012 sein erstes Erlebnis-Geotop mit Geopark-Lehrpfad. Bei dem ehemaligen Kalksteinbruch „Lindle" handelt es sich um den imposantesten, öffentlich zugänglichen Aufschluss im Geopark Ries. Das Erlebnis-Geotop gibt dem Besucher Einblicke in die sogenannte Megablock-Zone und die tektonischen Vorgänge beim Impaktgeschehen. Ein Lehrpfad, der um das ehemalige Steinbruchgelände verläuft, ist als 3,3 km langer Rundweg angelegt und kann in ca. 2 Stunden begangen werden. Eine Abkürzung zu einer „kleinen Runde" mit etwa 1,8 Kilometer Länge ist ebenfalls ausgeschildert. Das Erlebnis-Geotop bietet mehrere Aussichtspunkte, einen knapp 2,5 m hoher Turm und eine Plattform mit einem guten Blick über das gesamte Gelände. Beide Aussichtspunkte gewähren bei guter Wetterlage ebenso eine herrliche Sicht in den Rieskessel sowie auf die Riesränder.

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10 Jahre Nationale Geoparks in Deutschland

Aus Anlass des 10-jährigen Jubiläums der Nationalen Geoparkidee ließ die GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung eine animierte Bildershow aus allen damals 13 zertifizierten Geoparks machen.

Premiere hatte diese Präsentation im Rahmen der offiziellen Feierstunde in der hessischen Landesvertretung in Berlin am 1. März 2012. Dort präsentierten sich die 13 Nationalen Geoparks mit ebenfalls von der GeoUnion in Auftrag gegebenen Roll Up`s in einheitlichem Outfit den geladenen Gästen.

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Geotop Kalvarienberg Wörnitzstein

Das Geotop liegt gut 20 km vom Kraterzentrum entfernt mitten im geologischen Trümmerfeld. Hier sind die beim Meteoriteneinschlag ausgeschleuderten Gesteinsbrocken als Bunte Trümmermassen niedergegangen.

Besonders markant hebt sich der Kalvarienberg in Wörnitzstein aus der Landschaft hervor. Der Felsen, der nach dem Einschlag acht Kilometer vom sudöstlichen Kraterrand entfernt zum Stillstand kam, wurde von der Schockwelle intensiv zertrümmert. Von oben bietet sich ein guter Ausblick über das Vorries und das Wörnitztal.

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Ries-Panoramaweg

Ein Bloggerpaar hat sich auf den Weg gemacht und den Rieskrater auf dem Ries-Panoramaweg umrundet. Das Video zeigt schöne Einblicke davon.

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