Geopark Ries immer beliebter

Infrastruktur bewährt sich in Corona-Zeiten - Erlebnis-Geotope Besuchermagnete für Einheimische

08. Juni 2020

Aussichtsplattform im Erlebnisgeotop Lindle

Donauwörth (pm). Die große Beliebtheit seiner Erlebnis-Geotope und Wanderwege während der Corona-Zeit bestätigt die bisherige Arbeit des Geopark Ries e. V. sowie auch die ehrgeizigen Ziele für die Zukunft. Dieses Resumée zieht Stefan Rößle, Landrat und Vorsitzender des Geoparks Ries aus den vielen Beobachtungen und Rückmeldungen der letzten Wochen.

„Wir sind froh, dass wir während der Corona-Zeit die Erlebnis-Geotope vor der Haustür nutzen konnten und haben dies in letzter Zeit oft und gern getan“, so ein oft gehörter Satz im Gelände, unterstreicht dies Geschäftsführerin Heike Burkhardt.

Infozentren wieder geöffnet

Inzwischen sind auch die Infozentren in Nördlingen, Oettingen und Treuchtlingen sowie die Infostelle Wemding wieder geöffnet. Besucher werden gebeten, die aktuellen Hygienevorschriften sowie die örtlich bekanntgegebenen Vorschriften einzuhalten. In den Infozentren stehen den Besuchern neben den teilweise erneuerten Inforationstafeln die mehrsprachige Animation des Ries-Einschlags und die animierte „Uhr der Erdgeschichte“ zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung. Perfekt für den Einstieg in die besondere Thematik des Ries-Einschlags – und ein guter Ausflugstipp für die Pfingstferien.

 

Die Resonanz, die der Geopark Ries mit seinen Angeboten rund um Geologie, Ökologie und Besiedlungsgeschichte bei Besuchern sowie den Bewohnern der Region erfährt, nimmt stetig zu. „Nachvollziehbar ist das“, so Geschäftsführerin Heike Burkhardt, „auch anhand der Zahlen des letzten Jahres bezüglich Broschürenverbrauch sowie Downloads von der Website des Geoparks Ries“. So wurden 2019 fast 90.000 Geopark Ries Broschüren in den örtlichen Tourist Informationen, Geopark Infozentren und auf Messen verteilt oder direkt an Interessenten verschickt. Aber auch die Anfragen von Schulklassen und Vereinen sowie die Reichweite der Interessenten nehmen stetig zu. „Wir versenden Broschüren auch schon mal nach USA“, so Burkhardt. Kein Wunder, dass inzwischen bereits vier der zwölf Broschüren des Geoparks Ries auch in einer englischen Ausgabe erhältlich sind. „Weitere zweisprachige Produkte werden folgen“, wie die Geschäftsführerin ankündigt.

 

Die Zahl der englisch- und italienischsprachigen Nutzer der dreisprachigen Website stieg ebenfalls an, im Jahr 2019 waren es bereits 14 Prozent. Auf der Website wurden im letzten Jahr die Broschüren des Geoparks Ries circa neuntausend Mal heruntergeladen – auch hier ist eine deutliche Steigerung in den vergangenen Jahren zu verzeichnen. Der Geopark Ries entwickelt sich somit immer mehr zum internationalen touristischen Attraktor. Landrat Stefan Rößle freut sich darüber, weil „dies auch unserer heimischen Wirtschaft, wie vor allem Hotellerie, Gastronomie, den Museen und vielen anderen Branchen der Region zugutekommt“.

 

 

Geopark Ries als Wirtschaftsfaktor

Der Geopark Ries stellt durch seine touristische Bedeutung zunehmend auch einen nachhaltigen Wirtschaftsfaktor der Region dar. Seit 2010 führten die eigens ausgebildeten und zertifizierten Geoparkführer und -führerinnen über 30.000 Teilnehmer durch den Geopark Ries. Gruppen buchen dabei ihre Wunschführung, die zwischen einer Stunde und einem ganzen Tag dauern kann, im Voraus. Daneben finden jedes Jahr viele „offene Führungen“ zu vielfältigen Themen statt. Jüngst wurden die Geopark Ries Führer und Führerinnen als Botschafter ihrer Region mit dem „Bayerischen Heimatpreis“ ausgezeichnet. Bedingt durch die Corona-Pandemie stehen sie momentan in den Startlöchern und hoffen, in den Pfingstferien mit kleineren Gruppen wieder uns Gelände zu dürfen. Infos zum aktuellen Stand finden Interessierte unter www.geopark-ries.de.

 

Das geologische Erbe des Rieskraters soll auch in Zukunft weiter für Besucher erschlossen werden und auch internationale Gäste anziehen. Modell für das neue, „internationale“ Erscheinungsbild des Geoparks Ries soll die neue Geopark-Infostelle in Harburg stehen, die erstmals durchgehend zweisprachig – deutsch und englisch – gestaltet sein wird. Landrat Stefan Rößle unterstützt diese „weltoffene Präsentation unseres Naturerbes“ und betont den Anspruch, mit dem Geopark Ries auch internationale Aufmerksamkeit für die Region zu erzeugen.

 

Aber auch durch verschiedene Messeteilnahmen gehen Informationen über die Erlebnis-Möglichkeiten im Geopark Ries im wahrsten Sinn in alle Welt. Das Geopark-Team steht - in enger Zusammenarbeit mit dem Team des „Ferienland Donau-Ries“ - alljährlich auf internationalen Messen wie der CMT Stuttgart, f.re.e München, Freizeit Nürnberg und afa Augsburg Rede und Antwort. Im vergangenen Jahr waren Geopark Ries und „Geopark Ries kulinarisch“ natürlich auch auf der alle 2 Jahre stattfindenden Donau-Ries-Ausstellung zu finden, die diesmal in Nördlingen stattfand. Ein weiteres Highlight des Ausstellungsjahres 2019 war auf jeden Fall auch die Präsentation am Infopavillon der nahegelegenen Landesgartenschau in Wassertrüdingen.

 

Geopark Ries und Medien

Der Höhepunkt der Veröffentlichungen 2019 war sicher der Reiseführer „Nationaler Geopark Ries“. In mehreren Druckwerken erschienen überdies umfangreichere Veröffentlichungen über den Geopark Ries. Darüber hinaus wird der Geopark auf verschiedenen touristischen Websites oder Websites mit Themenbezug präsentiert.

Die Angebote und Freizeit-Möglichkeiten des Geoparks Ries fanden sich überdies in über 40 Anzeigen, die Geopark Ries und „Geopark Ries kulinarisch“ im Jahr 2019 in verschiedenen Fachtiteln platziert haben.

Gut gefragt ist der Geopark Ries immer wieder für das Fernsehen. „Natürlich registriert man mit Stolz, wenn die BBC oder der BR bei uns anfragen“, so Heike Burkhardt. Aber auch Beiträge von sonnenklar.TV, a.tv, bis hin zu chilenischem sowie japanischem Fernsehen machten den Geopark Ries im vergangenen Jahr noch bekannter.

 

Foto: Aussichtsplattform im Erlebnis-Geotop Lindle, Fotograf: Ergo-Webart-Pelzcer

 

Gewinnspiel

Zum Suevit - Gestein des Jahres 2024

Zum Gewinnspiel