1496 wird Oppertshofen eine eigene Pfarrei und eine Kirche wird gebaut. Bisher hatte Oppertshofen zur Pfarrei Bissingen gehört. Die Herren von Diemantstein, die damaligen Herrscher in Oppertshofen, schickten einen ersten Pfarrer nach Oppertshofen, den Priester Mang Wechsler. Irgendwann in diesen Letzten Jahren des 15. Jahrhunderts bauten sich die Oppertshofener eine erste Kirch und widmeten sie St. Blasius. Diese erste Kirche gibt es heute nicht mehr. Sie wurde im 30-jährigen Krieg 1639 zerstört.
1671 wurde die neue Kirche geweiht. Das Kirchenschiff stammt aus der Spätgotik. Die Rück- und Seitenemporen zeigen, auf ihren aus zwei Zeitabschnitten stammenden Brüstungsbildern, die zwölf Apostel zwischen die sich vier Evangelisten schieben, zwei musikalische Engel, ein vermeintlicher Prophet und König David. Aus der Zeit um 1870 stammen viele Einrichtungsgegenstände: das Gestühl, der Kanzeldeckel, das Orgelgehäuse, das Altarfenster. Der Altaraufsatz zeigt ein Abendmahlsbild; die Kreuzigungsgruppe auf dem Altar ist bald nach dem letzten Krieg von einem Flüchtling geschnitzt worden, der in Oppertshofen eine neue Heimat fand. Die Leuchter sind barock und klassizistisches Biedermeier. Eine weitere Besonderheit ist in der Weihnachtszeit die beleuchtete Krippe im Eingang unter der Treppe.